Mit Hundebestattung ist die Bestattung eines Hundes gemeint. Für diese Art der Tierbestattung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein Hund kann begraben oder eingeäschert werden. Es ist ratsam, sich schon vorher einige Gedanken zu machen. Wenn das geliebte Haustier verstorben und über die Regenbogenbrücke gegangen ist, ist die Trauer um den Hund groß. Gut, wenn das Herrchen in diesem Moment weiß, was mit den Überresten geschehen soll.
Viele Tierbesitzer wünschen sich eine Bestattung für ihren treuen Begleiter. Sie wollen ihren Hund bestatten und nicht einfach entsorgen. Die Nachfrage nach der Hundebestattung ist in Deutschland wächst stetig. Neben der Bestattung für den Hund gibt es auch noch die Katzenbestattung und die Pferdebestattung. Kleintiere werden häufig im Garten begraben.
Ist eine Hundebestattung in Deutschland erlaubt?
Eine Hundebestattung ist in Deutschland erlaubt und die Nachfrage steigt. Viele Hundebesitzer entscheiden sich für das eigenständige Begraben im Garten. Zudem bestehen die Möglichkeiten der Einscherung in einem Tierkrematorium und die Beerdigung auf einem Tierfriedhof.
Was ist verboten?
Ein Kadaver darf weder im Hausmüll noch über die Biotonne entsorgt werden. Auch das Vergraben des Tieres im Wald oder anderen öffentlichen Anlagen ist verboten. Beide Formen sind daher keine Optionen der Hundebestattung.
Prinzipiell darf man in allen Bundesländern, außer in Bremen, einen Hund im eigenen Garten beerdigen. Nur wenn sich der Garten in einem Wasser- oder Naturschutzgebiet befindet, dann darf das tote Tier nicht vergraben werden. Bei Missachtung kann das zu empfindlichen Strafen führen.
Möglichkeiten der Hundebestattung
Gemäß Schätzungen sterben in Deutschland jedes Jahr rund 1,3 Millionen Hunde und Katzen. Viele Hundebesitzer wünschen sich eine Hundebestattung. Das wohl privateste Abschied nehmen ist das Begraben auf dem eigenen Grundstück. Ebenfalls möglich ist die Beerdigung oder Beisetzung auf einem Tierfriedhof. Möchte man ein Andenken von seinem verstorbenen Tier, kann man sich die Urne mit der Asche aufstellen. Dieses setzt eine Feuerbestattung voraus. So ist auch die Verstreuung der Asche denkbar. Moderne Lösungen für ein Andenken sind das Pressen eines Diamanten oder einen Kristall anfertigen lassen. Wenn du auf eine Hundebestattung verzichten möchtest, kannst du deinen Vierbeiner ebenso durch die Tierkörperbeseitigungsanstalt entsorgen lassen.
Hund im Garten begraben
Den Hund begraben im eigenen Garten ist grundsätzlich erlaubt. Auch ist die Form der Hundebestattung auf dem Privatgrundstück eines anderen zulässig, sofern der Inhaber damit einverstanden ist. Nur in Bremen gelten anderen Vorschriften. Dennoch gilt es sich an weitere Richtlinien zu halten.
Das Grab des Hundes sollte mindestens einen halben Meter tief und der Abstand zu öffentlichen Wegen nicht weniger als zwei bis drei Meter betragen. Sonst besteht die Gefahr, dass andere Tiere den Kadaver wieder ausgraben. Der tote Hund sollte in ein Material eingewickelt werden, das verrotten kann. Im besten Fall wird er in einem Hundesarg gelegt und mit ihm vergraben.
Tierkörperbeseitigungsanstalt
Ein toter Hund kann auch durch die Tierkörperbeseitigungsanstalt entsorgt werden. Dafür muss er zu Anstalt gebracht werden. Gegen eine kleine Gebühr ist auch die Abholung organisierbar. Wenn das Haustier beim Tierarzt verstorben ist, kann es dort belassen werden. Auch in diesem Fall landet der Vierbeiner bei der Tierkörperbeseitigungsanstalt. Diese zerkleinert das Tier und verarbeitet dieses zu Tiermehl oder Tierfett. Diese Form stellt wahrscheinlich die einfachste, aber zeitgleich auch gefühlloseste Hundebestattung dar.
Hund einäschern
Eine sehr gängige Variante der Hundebestattung ist die Einäscherung. Nach ihr kann die Asche des Hundes meist beim Krematorium bestattet werden. Wurde der Hund in einer Einzeleinäscherung kremiert, kann man die Asche sogar mit nach Hause nehmen. Dort ist dann das Aufstellen oder Begraben eine Hundeurne möglich. Die Asche kann auch im Garten verstreut werden.
Bei der Wahl einer Sammeleinäscherung wird der Hund zusammen mit anderen Tieren eingeäschert. Danach verstreut das Krematorium die Asche auf einer Streuwiese.
Hundeurne
Für die Hundebestattung gibt es verschiedenste Arten von Hundeurnen. Sie sind entweder künstlerisch gestaltet oder schlicht und einfach gehalten. Gefertigt sind die Urnen aus Keramik, Metall, Holz oder aus Glas oder Glasfasern. Auch edle Urnen aus Silber sind erhältlich.
Eine Hundeurne kann ganz nach den Wünschen von Hundebesitzern gestaltet werden. Denkbar ist etwa ein Airbrush-Bild oder eine Gravur mit dem Name und dem Geburts- und Sterbedatum des toten Hundes.
Diamant aus Hundeasche
Aus der Asche eines Hundes kann ein Diamant gepresst werden. Diamanten stehen für Ewigkeit. So erhalten Hundebesitzer eine schöne und zugleich edle Erinnerung als Schmuckstück. Der Rohdiamant erhält einen Schliff nach Wahl. Auch die Größe ist selber bestimmbar. Als Ergebnis erhält man einen wahrhaften Teil vom geliebten Haustier, der immer bei einem getragen werden kann. Die Diamantbestattung für Tiere ist im Vergleich zu der für Menschen in Deutschland erlaubt. So muss die Asche nicht erst in das Ausland überführt werden.
Auch die Herstellung eines Kristalls ist möglich. Dabei wird die Hundeasche in den Kristall eingefügt. Das Resultat ist nicht nur ein sehr persönliches, sondern auch zugleich einzigartiges Kunstwerk. Die Ascheteile sehen wir Sterne aus. Daher trägt die Kristallbestattung ebenfalls den Namen Sternspurenbestattung. Das entstandene gläserne Andenken kann Zuhause aufgestellt werden. Es ist auch möglich, einen Kristall als Schmuckstück herstellen zu lassen. Diese Art der Hundebestattung ist eine sehr außergewöhnliche und exklusive, aber auch teure, Bestattungsart.
Hund beerdigen auf einem Tierfriedhof
In Deutschland gibt es über 120 Tierfriedhöfe, wo ein Haustier beerdigt werden kann. Ebenso kann ein Hund in einem Bestattungswald beigesetzt werden. Bei einer solchen Hundebestattung hast du einen Ort, wo du hingehen und um deinen toten Freund trauern kannst. Sie gleicht der ehrenwürdigen Bestattung der Menschen am meisten. Besonders geeignet ist die Beerdigung auf einem Tierfriedhof für Hundebesitzer, die in einer Mietwohnung leben oder den Vierbeiner nicht im eigenen Garten begraben können.
Hundesarg
Särge für Hunde sind speziell der Größe angefertigt. So erhalten die Vierbeiner ein passendes Gehäuse, welches bei der Hundebestattung mit in die Erde vergraben werden kann. Oft besteht ein Hundesarg aus Holz. Das Sperr- oder Naturholz kann naturbelassen oder in verschiedenen Farben erworben werden. Preise für einen einfachen Hundesarg beginnen ab 50 Euro. Kosten für aufwendigere und qualitativ hochwertigere Modelle sind nach oben offen. Auch kann der Sarg künstlerisch nach den Wünschen der Hundebesitzer gestaltet werden.
Kosten
Die Kosten der Hundebestattung richten sich sehr nach der Größe und dem Gewicht des Hundes. Die Kremation erfolgt in einer Sammel- oder Einzeleinäscherung. Je nach Wahl fallen die Preise unterschiedlich aus. Hundebesitzer müssen mit Kosten ab 100 bis 300 Euro rechnen.
Zu den Gebühren für die Einäscherung können Kosten für die Tierbestattung auf dem Tierfriedhof hinzukommen. Bei einem Grab mit einer Liegezeit von fünf Jahren fallen noch einmal rund 300 Euro an.
Hinzu kommen die Kosten für einen allfälligen Hundesarg oder eine Hundeurne. Eine Diamantbestattung als Art der Hundebestattung ist eine teure Lösung. Etwas günstiger im Vergleich ist die Herstellung eines Erinnerungskristalls mit der Kremationsasche.